20:30 Uhr – Konzert
Regulär CHF 33 | U30 CHF 25 | U16 CHF 10

Mestizx – Ibelisse Guardia Ferragutti & Frank Rosaly

Südamerikanischer Folk | Jazz

RESERVATION

Ibelisse Guardia Ferragutti Stimme, Synthesizer, Perkussion, Performance
Frank Rosaly Schlagzeug, Perkussion
James McClure  Trompete/Kornett, Synthesizer, Perkussion
Uldis Vitols  E-Bass

Ibelisse Guardia Ferragutti und Frank Rosaly haben lateinamerikanische Wurzeln, sind in Bolivien, Brasilien und den USA aufgewachsen und leben in Amsterdam. Sie erforschen das Dazwischensein. So multi-bewusst klingt ihre Musik.

Ferragutti und Rosaly, die auch privat ein Paar sind, setzten sich für ihre Performance mit den Klängen und Traditionen ihrer Heimat auseinander, um sie mit Infusionen aus Avant-Jazz, Art-Punk, Post-Rock, Minimal und Elektronik zu einem universalen Sound aufzumischen, der durchaus futuristisch anmutet. «Eine kohärente, einzigartige Landschaft der Klangkultur», urteilte das Magazin Concertino über den Live-Auftritt der Band. «Sie hat eine oft berauschendste Wirkung. Der Ideenreichtum ist gross, die disziplinübergreifende Pluralität ist extrem elegant.»

Der musikalische Prozess ist gleichzeitig eine zutiefst persönliche Meditation über Dekolonisierung und die widerständige Kraft von Ritualen und Protesten. Der Titel Mestizx ist eine geschlechtsneutrale Version des manchmal verunglimpfenden spanischen Kolonialworts für eine «gemischte Person». Er wird zum Mittel, den Schwebezustand ihrer Identitäten und künstlerischen Praktiken sowohl herauszufordern als auch willkommen zu heissen. Ferragutti: «Mestizx macht uns zu Geschichtenerzählern zwischen verschiedenen Sprachen, Kulturen und Weltanschauungen. Wir haben Mestizx für diese Arbeit gewählt, um den gemischten Zustand des Seins als schwierig und doch kraftvoll anzuerkennen.»

Ibellisse Guardia Ferragutti ist eine Multimediakünstlerin, die als Performerin, Theatermacherin, Sängerin, bildende Künstlerin, Musikerin und Lehrerin gearbeitet hat. Sie wuchs in Bolivien und Brasilien auf und beschreibt ihre Arbeit als «tief verwoben mit postkolonialer Gerechtigkeit, dem Paradox und der Schönheit zwischen Trauer und Feier, der andinen Kosmologie als Quelle der Rückgewinnung, des Widerstands und der Widerstandsfähigkeit.»

Schlagzeuger, Komponist und Sounddesigner Frank Rosaly hat Wurzeln in Puerto Rico und wuchs in Arizona auf. Über 15 Jahre war er in der Chicagoer Jazz- und Improvisationsmusikszene kreativ, bevor er 2016 nach Amsterdam zog. Er ist auf über 150 Aufnahmen zu hören und hat mit bekannten Jazz- und Impro-Persönlichkeiten wie Jeff Parker, Thurston Moore, Joshua Abrams und jaimie branch gearbeitet.

Konzertpartner*in: Kayser Holzbau